Typen:Konstrukte:Generalisierungen:Eigenschaften:Hinreichende Bedingungen:Involvierte Definitionen:Veranstaltung: MatheDSReferenz: @riedel2023
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Tipp: Ziel des Gradientenabstiegsverfahrens
Sei
eine partiell differenzierbare Funktion. Ziel des Gradientenabstiegsverfahrens ist es, eine globale Minimalstelle
zu bestimmen, also 
Definition: Gradientenabstiegsverfahren
Sei
eine partiell differenzierbare Funktion. Als Gradientenabstiegsverfahren definieren wir die Iteration in Richtung des jeweils steilsten Abstiegs von
, also: wobei
- der Startpunkt
 fest gewählt ist und - der Parameter
 die Schrittweite des Verfahrens beschreibt. 
Anmerkung
Einschränkungen für konkave Funktionen
Ist
eine konkave Funktion, so können zwei Probleme auftreten: 
- das Verfahren kann gegen ein lokales Minimum konvergieren.
 - das Verfahren kann gegen einen Sattelpunkt konvergieren.
 Ist
jedoch konvex, werden diese Fälle durch die Propositionen 
- Lokale Minima konvexer Funktionen sind auch globale Minima und
 - Konvexe Funktion hat ihr globales Minimum an der Stelle an der der Gradient null ist
 ausgeschlossen.
Herleitung
In der Definition haben wir das Gradientenabstiegsverfahren durch die Eigenschaft hergeleitet, dass der Gradient in die Richtung des stärksten Wachstums weist.
Wie in @riedel2023 (S. 77) wollen wir hier noch die eine Herleitung mittels des Satzes von Taylor bzw. der Taylor-Approximation erläutern.
Ist also 
Dann gilt mit der mehrdimensionalen Taylor-Approximation für beliebige 
heißt: eine Bewegung von 
Ziel des Gradientenabstiegsverfahrens ist das Finden einer Minimalstelle 
Da 
Mithilfe der Lagrange-Funktion erhalten wir das optimale 
wobei 
denn wir Bewegen uns von