Beispiele
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: EiSReferenz
: @henze2019
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Theorem: Formel von der totalen Wahrscheinlichkeit
Sei
ein Wahrscheinlichkeitsraum.
Seienendlich oder abzählbar-unendlich viele paarweise disjunkte Ereignisse, mit:
und Dann gilt mit der Formel von der totalen Wahrscheinlichkeit für jedes Ereignis
:
Theorem: Formel von der totalen Wahrscheinlichkeit (für diskrete ZV)
Seien
zwei diskrete Zufallsvariablen.
Seieine Borel-Menge. Mit der Formel von der totalen Wahrscheinlichkeit gilt:
Theorem: Formel von der totalen Wahrscheinlichkeit (für stetige ZV)
Seien
zwei stetige Zufallsvariablen.
Seidie Dichte von .
Seieine Borel-Menge. Mit der Formel von der totalen Wahrscheinlichkeit gilt:
Anmerkung
Achtung: Voraussetzungen beachten
Es muss unbedingt gelten, dass:
Nützlichkeit
Die Formel von der totalen Wahrscheinlichkeit ist immer dann besonders nützlich, wenn zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit eines komplizierten Ereignisses
eine Fallunterscheidung hilft. Diese Fallunterscheidung liegt durch die Zerlegung
des Grundraums vor.
Zusammenhang mit der 2. Pfadregel
Der Einfachheit halber betrachten wir hier lediglich einen
-stufigen stochastischen Vorgang. Andernfalls müssten wir für jede Stufe eine weitere Indexmenge einführen - und das wäre nur schwer überschaubar.
- Sei also
der abzählbare Grundraum eines -stufigen stochastischen Vorgangs. - Seien
die jeweiligen Übergangswahrscheinlichkeiten. - Sei
das Ereignis, dass das Ergebnis in der ersten Stufe auftritt. - Sei
das Ereignis, dass in der zweiten Stufe das Ergebnis auftritt. Dann gilt:
Beweis
Da nach Voraussetzung
Mit der Sigma-Additivität von
Was zu zeigen war.