Definition: Gleitkommazahl

Eine der geläufigsten Maschinenzahlen sind sog. Gleitkommazahlen.

Eine Gleitkommazahl stellen wir in der Regel dar durch

mit .

Wir bezeichnen

  • als Basis des Stellenwertsystems,
  • als Mantisse,
  • als Exponent.

Definition: Normalisierte Gleitkommazahl

Oft wird verlangt, dass die erste Stelle von nach dem Komma ungleich ist. Wir verlangen hierfür zusätzlich also .

Die Zahl

wäre damit also keine gültige Gleitkommadarstellung, denn .

Das Ziel dieser sog. Normalisierung ist es, dass Gleitkommazahlen eindeutig sind. Andernfalls könnte man jede Zahl auf viele verschiedene Arten kodieren. Beispielsweise :

Anmerkung

Beispiel

Die Zahl kann beispielsweise dargestellt werden als

Zu der Basis erhalten wir als Mantisse also und als Exponenten

Basis in Rechnern

In Computern wird als Basis in der Regel gewählt.

Anordnung der Gleitkommazahlen

Eine Konsequenz der Normalisierungsbedingung ist, dass die Maschinenzahlen in Gleitkommadarstellung nicht gleichmäßig verteilt sind. Visuell betrachtet, wächst der Abstand zwischen benachbarten Zahlen mit ihrem Betrag.

Klarer wird es durch ein Beispiel:

Angenommen wir befinden uns im Dezimalsystem (also und außerdem gilt:

  • die Mantisse kann Zahlen zwischen und annehmen,
  • der Exponent kann Zahlen zwischen und annehmen.

Für dieses Beispiel bedeutet das:
zwischen und liegen genauso viele Maschinenzahlen , wie zwischen und ().