Definition: Gestaltgesetze

Als Gestaltgesetze bezeichnen wir grundlegende Prinzipien der Wahrnehmungspsychologie, die beschreiben, wie Menschen visuelle Informationen organisieren und interpretieren:

  • Gesetz der Nähe: Wir gruppieren nah beieinanderliegende Objekte.
  • Gesetz der Ähnlichkeit: Wir gruppieren Objekte derselben Farbe, Form oder Richtung.
  • Gesetz der Begrenzung: Wir gruppieren Objekte, die gemeinsam begrenzt werden.
  • Gesetz der Kontinuität: Wir gruppieren Objekte, die aneinandergereiht sind. Überschneiden sich verschiedene Aneinanderreihungen, gehen wir davon aus, dass sie weiterhin dem natürlichen Verlauf folgen.
  • Gesetz der Verbindung: Wir gruppieren Objekte, die durch Linien verbunden werden.
  • Gesetz der Lücken: Wir neigen dazu, Lücken und Strukturen mit offenen Bereichen in unserer Wahrnehmung zu vervollständigen.