Definition: Goldene Regel der Datenerfassung

Die Golden Rule of Data (dt. Goldene Regel der Datenerfassung) versucht ein Regelwerk für die Beantwortung der Frage nach den Grundsätzen ethischer und verantwortungsvoller Datenlösungen zu liefern.

Eine Datenerhebung kann im Sinne der Datenethik moralisch vertretbar sein, wenn die folgenden Punkte erfüllt sind:

  • Consent
    Personenbezogene Daten dürfen nur mit dem Einverständnis der Nutzer für einen mit dem Nutzer vereinbarten Zweck erhoben und genutzt werden.
  • Clarity
    Dem Nutzer muss klar sein: welche Daten erhoben werden, wozu sie erhoben werden und welche Folgen die Erhebung hat und haben kann.
  • Consistency & Trust
    Die Nutzer müssen der Datenerhebung und dem Schutz der Daten (bspw. vor Diebstahl oder Missbrauch) heute und auch in Zukunft vertrauen können.
  • Control & Transparency
    Nutzer müssen Auskunft darüber erhalten können, welche Daten erhoben, wie sie verwendet und wie sie geschützt wurden. Die Löschung der Daten muss auf Anfrage der Nutzer ebenfalls möglich sein.
  • Consequences & Harm
    Betrachtung der unvorhergesehenen Gefahren bei Diebstahl oder Missbrauch der Daten.

Anmerkung

Goldene Regel?

Als Goldene Regel bezeichnen wir klassischerweise den Grundsatz der praktischen Ethik:

  • Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst

beziehungsweise

  • Was du nicht willst, das man dir tu’, das füg auch keinem andern zu.